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Wie das BIM-Portal die Digitalisierung des Bauwesens vorantreibt

Geschrieben von BRZ Deutschland | 29.11.22 09:37

Bund setzt auf digitales Bauen mit BIM

Am 11. Oktober 2022 wurde das BIM-Portal von Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr und Bundesministerin Klara Geywitz freigeschaltet. Dies war der Startschuss für das digitale Planen und Bauen aller Infrastrukturprojekte des Bundes. Bereits ab 2025 soll die Nutzung von Building Information Modeling zum Standard aller Bauvorhaben des Bundes werden. Das BIM-Portal soll hierfür eine einheitliche und transparente Datengrundlage für alle Projektbeteiligten schaffen.

Das BIM-Portal als zentrale Schnittstelle

Für erfolgreiches Bauen mit BIM bietet das BIM-Portal eine Plattform für eine reibungslose Zusammenarbeit und Abstimmung zwischen Planung, Bau und Betrieb.

Der modulare Aufbau des Portals, bestehend aus vier Modulen:

  • Merkmale – abgestimmte Wissensbasis
  • AIA – prüfbare Informationsanforderungen (AIA – Auftraggeber-Informationsanforderungen)
  • Objektvorlagen – Vorlagen für die Modellerstellung
  • Prüfwerkzeuge – digitale Prüfregeln für die Qualitätssicherung

ermöglicht standardisierte Datensätze, welche in den individuellen Softwarelösungen zum Einsatz kommen können. Auftraggeber erhalten Unterstützung bei der Definition von Informationsbedarfen und Auftragnehmer bei der qualitätsgesicherten Lieferung von Informationsmodellen. Alle Anforderungen müssen für die Zusammenarbeit eindeutig und standardisiert sein.

Am 22. und 23. November 2022 fand die BIM World in München statt. Mehr als 200 Aussteller und circa 200 Referent*innen stellten die Neuheiten der BIM-Methode vor, darunter auch Dr. Jan Tulke, Geschäftsführer von BIM Deutschland. Tulke zeigte die Funktionen und die Vorteile des neuen BIM-Portals des Bundes auf und betonte, dass dieses Portal eine wichtige Grundlage biete, um ein gemeinsames Verständnis zu schaffen, welche Informationen ausgetauscht werden. Hierbei sprach er nicht nur von einem einheitlichen Wortschatz zwischen den Projektbeteiligten, sondern auch dem gleichen Austausch von Daten in automatisierten Prozessen.

Außerdem besteht für die Beteiligten die Möglichkeit, Kommentare und Vorschläge für die standardisierten Daten einzureichen. Kommunale Auftraggeber, Kammern oder Verbände können zudem eigene Daten und Vorlagen hochladen. Aktuell arbeiten Nutzer*innen noch mit einheitlichen Vorlagen für ihre BIM-Modelle, doch bereits Anfang 2023 wird das Portal die Möglichkeit für die Erstellung von AIA anbieten. Durch den modularen Aufbau des Portals folgt auch zeitnah die Erweiterung um Prüfwerkzeuge zur Qualitätskontrolle.

Die Erarbeitung der Inhalte erfolgt durch sogenannte Pflegestellen in den Fachbereichen Straße, Wasserstraße, Schiene und Hochbau. Diese koordinieren und prüfen die Inhaltserarbeitung zur Sicherstellung der Einheitlichkeit, der Konformität mit den vorgegebenen Richtlinien und der Vermeidung von Doppelarbeiten.

So geht es weiter

Weitere Vernetzungsplattformen zum Thema sollen im weiteren Verlauf genutzt werden – so auch beispielsweise das „buildingSMART Data dictionary“. BIM-Nutzer*innen verwenden dieses, um einen einfachen und effizienten Zugang zu allen Normen und Standards zu haben, die ihr Modell bereichern. BIM-Manager nutzen das bSDd, um beispielsweise BIM-Daten auf ihre Gültigkeit zu prüfen.

Dr. Jan Tulke berichtete, dass die Bereitstellung weiterer Module, aber auch die Einführung eines Dialogforums am 13. Dezember 2022 weitere Funktionen und Austauschangebote schaffen sollen, um das Thema BIM sowie das BIM-Portal publik zu machen. Ebenfalls geplant sind künftige Angebote für Workshops u.a. mit Bausoftware-Anbietern, um das Portal entsprechend zu implementieren.

Mehr Digitalisierung für Ihren Baubetrieb

Mobile Lösungen ermöglichen die optimale Ausrichtung der branchenspezifischen Besonderheiten im Bauwesen auf die digitalen Herausforderungen und Chancen der Zukunft. Hierfür sollten die projektbezogenen Anforderungen der Baubetriebe optimiert werden. Dies erfordert Transparenz in jeder Projektphase, die Vermeidung von Projektrisiken und damit horrenden Kosten und Ressourceneinsatz durch Fehlplanungen oder Mängel und die Sicherstellung der Zufriedenheit des Kunden durch zuverlässige Budget- und Terminzusagen.

All diese Anforderungen werden zentral verfügbar in einem digitalen Modell, wie z. B. in den Lösungen BIM4You und BRZ-BIM-Tiefbau, erfüllt.

Einen Einblick, zum Einsatz von Building Modeling Information, bekommen Sie in diesem Video: Warum BIM gerade in der Bauausführung wichtig ist (brz.eu)

Der Tipp für alle, die sich eine digitale Planung und Umsetzung ihrer Bauvorhaben wünschen, um kostengünstig Anpassungen vorzunehmen und ressourcenschonend bauen zu können.

Weitere Informationen zu den BIM-Lösungen von BRZ finden Sie hier.

 

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