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Alle 4 Minuten 3 Wohnungen: Ampel plant 400.000 pro Jahr

Mit der Vorstellung des Koalitionsvertrags der Ampelkoalition setzt die Bundesregierung ein deutliches Signal für den Wohnungsbau in Deutschland. Ein eigenständiges Bundesbauministerium unter der Leitung von Klara Geywitz sowie ambitionierte Pläne für jährlich 400.000 neue Wohnungen zeigen, dass das Bauwesen wieder stärker in den politischen Fokus rückt. Für die Bauwirtschaft bedeutet das nicht nur mehr Aufmerksamkeit, sondern auch eine enorme Herausforderung – und große Chancen.

 


 

Inhaltsverzeichnis

Neues Bundesbauministerium: Ein starkes Signal für die Branche

Ambitioniertes Ziel: 400.000 neue Wohnungen pro Jahr

Bedeutung für Bauwirtschaft und Wohnungssuchende

Stimmen aus der Branche: ZDB und BVMB begrüßen die Pläne

Tipp

 


 

Neues Bundesbauministerium: Ein starkes Signal für die Branche

Die Ampelkoalition aus SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen hat mit ihrem Regierungsprogramm ein klares Bekenntnis zum Bausektor abgegeben. Das neu geschaffene Ministerium für Bau und Wohnen ist erstmals eigenständig und nicht mehr Teil anderer Ressorts wie Umwelt oder Inneres. Diese Autonomie soll es ermöglichen, zentrale Themen des Bauwesens gezielter anzugehen. Gleichzeitig wird eine enge Zusammenarbeit mit den Ministerien für Wirtschaft, Klimaschutz, Verkehr und digitale Infrastruktur vorgesehen, um Synergien zu nutzen.

 

 

Ambitioniertes Ziel: 400.000 neue Wohnungen pro Jahr

Ein Kernpunkt des Koalitionsvertrags ist das Wohnungsbauprogramm: Das Ministerium strebt an, jährlich 400.000 neue Wohnungen zu schaffen, von denen 100.000 öffentlich gefördert werden sollen. Dieses Ziel ist ambitioniert – es entspricht einer Steigerung von rund 25 % gegenüber den Vorjahren. Umgerechnet bedeutet dies, dass alle vier Minuten drei Wohnungen bezugsfertig sein müssten.

 


Bedeutung für Bauwirtschaft und Wohnungssuchende

Die Pläne sind sowohl aus Sicht der Wohnungssuchenden als auch aus Sicht der Bauwirtschaft ein wichtiges Signal. Für die Baubranche eröffnet sich die Chance auf langfristig stabile Auftragslagen, während für viele Menschen der Wohnraumdruck gelindert werden könnte. Das Baugewerbe wird damit erneut als tragende Säule der deutschen Wirtschaft unterstrichen.


 

Stimmen aus der Branche: ZDB und BVMB begrüßen die Pläne

Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Baugewerbes (ZDB), sieht in den Plänen ein enormes Potenzial, weist jedoch auf den bestehenden Bauüberhang hin, der bereits eine Herausforderung darstellt. Michael Gilka, Hauptgeschäftsführer der BVMB, bezeichnet die 400.000 Wohnungen pro Jahr als „wichtiges Pfund für die Bauwirtschaft“ und betont die Bedeutung dieser politischen Entscheidung.

 


 

Tipp:

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Quellen:

BVMB-Stellungnahme zum Koalitionsvertrag – Presse-Blog
https://www.baulinks.de/webplugin/2021/1752.php4

Mehr zu Organisation und neuem Standort des Ministeriums finden Sie hier:
Klara Geywitz: Eine Frau für den Bau – Wirtschaft – SZ.de (sueddeutsche.de) 

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