Mit der Vorstellung des Koalitionsvertrags der Ampelkoalition setzt die Bundesregierung ein deutliches Signal für den Wohnungsbau in Deutschland. Ein eigenständiges Bundesbauministerium unter der Leitung von Klara Geywitz sowie ambitionierte Pläne für jährlich 400.000 neue Wohnungen zeigen, dass das Bauwesen wieder stärker in den politischen Fokus rückt. Für die Bauwirtschaft bedeutet das nicht nur mehr Aufmerksamkeit, sondern auch eine enorme Herausforderung – und große Chancen.
Inhaltsverzeichnis
Neues Bundesbauministerium: Ein starkes Signal für die Branche
Ambitioniertes Ziel: 400.000 neue Wohnungen pro Jahr
Bedeutung für Bauwirtschaft und Wohnungssuchende
Stimmen aus der Branche: ZDB und BVMB begrüßen die Pläne
Neues Bundesbauministerium: Ein starkes Signal für die Branche
Die Ampelkoalition aus SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen hat mit ihrem Regierungsprogramm ein klares Bekenntnis zum Bausektor abgegeben. Das neu geschaffene Ministerium für Bau und Wohnen ist erstmals eigenständig und nicht mehr Teil anderer Ressorts wie Umwelt oder Inneres. Diese Autonomie soll es ermöglichen, zentrale Themen des Bauwesens gezielter anzugehen. Gleichzeitig wird eine enge Zusammenarbeit mit den Ministerien für Wirtschaft, Klimaschutz, Verkehr und digitale Infrastruktur vorgesehen, um Synergien zu nutzen.
Ambitioniertes Ziel: 400.000 neue Wohnungen pro Jahr
Ein Kernpunkt des Koalitionsvertrags ist das Wohnungsbauprogramm: Das Ministerium strebt an, jährlich 400.000 neue Wohnungen zu schaffen, von denen 100.000 öffentlich gefördert werden sollen. Dieses Ziel ist ambitioniert – es entspricht einer Steigerung von rund 25 % gegenüber den Vorjahren. Umgerechnet bedeutet dies, dass alle vier Minuten drei Wohnungen bezugsfertig sein müssten.