Interview: Wann lohnt sich Baulohn-Outsourcing für einen Baubetrieb?
Viele Bauunternehmen überlegen, die Baulohnabrechnung auszulagern. Gründe sind fehlendes Fachwissen, Personalmangel oder der Wunsch nach mehr...
Urlaubszeit, Krankheitsfälle oder Rentenabgänge: Wenn plötzlich niemand mehr für die Baulohnabrechnung verfügbar ist, kann das Bauunternehmen schnell in Schwierigkeiten bringen. Die gesetzlichen und tariflichen Anforderungen im Baulohn sind komplex und lassen wenig Spielraum für Fehler. Tina Weidinger, seit 1999 bei BRZ und seit Juli 2023 Leiterin Lohn- und Gehaltsprozesse, kennt diese Herausforderungen aus erster Hand. Im Interview gibt sie spannende Einblicke, erklärt die besonderen Anforderungen des Baulohns und zeigt auf, wie BRZ Bauunternehmen entlasten und bei Engpässen schnell helfen kann.
Das gesamte Interview können Sie sich auch hier im Video anschauen.
Inhaltsverzeichnis
Was unterscheidet den Baulohn von anderen Abrechnungsarten?
Was bietet BRZ im Bereich der Baulohnabrechnung an?
Für wen ist der Baulohn von BRZ am besten geeignet?
Vor welchen Herausforderungen stehen Bauunternehmen?
Wieso sollte man zum Lohn-Service von BRZ wechseln?
Was ist das Besondere am Lohn-Service von BRZ?
Was sind die ersten Schritte bei der Einführung des Lohn-Services?
Welche Möglichkeiten zur Erfassung der Bewegungsdaten gibt es?
Welche Services bietet BRZ außerdem im Bereich Baulohn an?
Haben auch Steuerberater Vorteile durch den BRZ-Baulohn?
Wie wird der Datenschutz bei Lohn-Services von BRZ gewährleistet?
Was sind die Vorteile der Baulohn-Services von BRZ?
Video: Gesamtes Interview anschauen
Tina Weidinger: „Man hört oft: ‚Baulohn ist sehr kompliziert‘. Für den Fachspezialisten ist es das natürlich nicht. Aber man hat natürlich schon mit gewissen Herausforderungen zu kämpfen, wie beispielsweise Schlechtwetter, Saison-Kug-Abrechnungen und natürlich auch die Urlaubsberechnung. Das ist schon anders als andere Löhne und man kommuniziert zusätzlich mit den Sozialkassen.“
Tina Weidinger: „BRZ bietet zwei Produkte an. Einmal unseren Teilservice. Das ist eine BRZ-Software, die wir unseren Kunden zur Verfügung stellen. Diese ist natürlich immer gesetzlich und tariflich auf dem aktuellen Stand. Der Kunde hat aber hier die eigene Verantwortung für die Baulohnabrechnung. Hat er Fragen, kann er sich an den Support wenden. Das ist die eine Möglichkeit. Und die andere ist unser Produkt-Service – Lohn und Gehalt. Das ist ein klassisches Auslagern des Lohnes. Hier stellen wir dem Kunden unser Know-how zur Verfügung. Das heißt, er erhält einen persönlichen Ansprechpartner bei uns, wo er seine Fragen stellen kann und die Lohnabrechnung selbst wird dann eigenverantwortlich von dem Lohnsachbearbeiter durchgeführt. Das heißt, wenn Fehler passieren, tritt dafür dann BRZ ein. Das Know-how hat aber der BRZ-Lohnbuchhalter.“
Tina Weidinger: „Wir machen Baulohnabrechnungen klassisch für das Bauhauptgewerbe und natürlich dann auch für das Baunebengewerbe wie für Maler, Gerüstbauer, Dachdecker, Garten- und Landschaftsbauer usw. Und im Bereich Outsourcing (Deutsch: Auslagerung) sprechen wir vorrangig eher mittelständische Kunden an, das heißt im Bereich von 1 bis 50 Arbeitnehmer. Gleichzeitig kann das Produkt natürlich dann auch auf größere Firmen ausgeweitet werden.“
Tina Weidinger: „Die Unternehmen stehen vor den gesetzlichen und tariflichen Herausforderungen, dass eine Lohnabrechnung immer korrekt sein muss. Sie müssen das notwendige Know-how aufbauen. Gleichzeitig gibt es natürlich auch bei den Unternehmen einen Fachkräftemangel. Das heißt, die Babyboomer gehen in Rente. Und sie brauchen dann natürlich einen adäquaten Lohnbuchhalter, der die Lohnabrechnung dann für sie erstellt.“
Tina Weidinger: „Solange man Personal und Software hat, ist es nicht notwendig, ad hoc zu wechseln. Man sollte sich allerdings Gedanken darüber machen, wie es weitergehen kann. Es kann natürlich immer passieren, dass die Lohnbuchhaltung beispielsweise in Elternzeit geht. Oder man weiß, dass sie in drei Jahren in Rente geht. Und dann ist es schon mal gut zu schauen, was es für Möglichkeiten gibt, den Lohn auszulagern. Und BRZ bietet die Möglichkeit, dass man schnell und flexibel agieren kann. Das heißt, bei Krankheit kann auch beispielsweise das Consulting unterstützen und die Lohnabrechnung erstellen. Und bei Elternzeit oder durch Wegfall können wir dann, wie gesagt, auch sehr schnell in das Baulohn-Outsourcing wechseln und dann mit einem persönlichen Ansprechpartner die Lohnbuchhaltung nahtlos übernehmen.“
Tina Weidinger: „BRZ entwickelt die Software selbstständig. Das heißt, auf gesetzliche und tarifliche Anforderungen können wir ad hoc reagieren und es auch schnellstmöglich umsetzen und die Mitarbeitenden im Bereich Service Lohn und Gehalt abholen, sodass sie dort immer auf dem aktuellen Stand sind.“
Tina Weidinger: „Zu Beginn wird die Kundenberatung ein Gespräch mit dem Kunden führen, um festzustellen, was er möchte oder braucht, um ein adäquates Angebot erstellen zu können. Sobald der Vertrag unterschrieben ist, wird der Kunde von unserem sogenannten Onboarding betreut. Das heißt, es werden alle notwendigen Unterlagen eingefordert, sodass diese Lohnabrechnung oder die Stammdaten korrekt in unserer Software erfasst werden können. Und dann wird es an die eigentliche Sachbearbeitung übergeben, die dann alle weiteren Schritte mit dem Kunden bespricht.“
Tina Weidinger: „Auch da sind wir flexibel. Zum einen können wir (der Lohnsachbearbeiter) die Daten erfassen. Es gibt aber auch die Möglichkeit, dass der Kunde selbstständig die Daten erfasst, u. a. direkt in der Software. Oder natürlich neu und innovativ, über eine App. Das kann dann mittels Schnittstelle zum BRZ übertragen werden.“
Tina Weidinger: „Ich habe bereits unsere App LohnMobil erwähnt, bei der gemäß des Arbeitnehmer-Entsendegesetzes die Bewegungsdaten erfasst und übertragen werden. Eine zweite App ist das sogenannte Mitarbeiterportal. Das heißt, dass sich die Mitarbeitenden unserer Kunden ihre Lohnabrechnungen und ihre Bescheinigungen selbst ansehen und entsprechend mit ihrem Arbeitgeber kommunizieren können. Für die Geschäftsführung des Kunden gibt es zusätzliche Auswertungen, die wichtig sind, um strategische Entscheidungen treffen zu können. Es gibt beispielsweise die Geschäftsanalytik, in der Lohnauswertungen in Kombination mit unternehmerischen Daten dargestellt werden können.“
Tina Weidinger: „Auch Steuerberater stehen vor den gleichen Herausforderungen. Ein Steuerberater kann sich, wenn er den Lohn an uns auslagert, auf seine Fachkompetenz konzentrieren, sprich beispielsweise auf die Finanzbuchhaltung. Und die Lohnbuchhaltung wird dann durch uns erstellt. Hier gibt es entsprechende Schnittstellen für die Verbuchung. So muss sich ein Steuerberater keine Sorgen mehr über den Fachkräftemangel im Bereich Baulohnabrechnung machen. Er lagert das Geschäft an BRZ aus und die eigentliche Beratung sowie Fachkompetenz obliegt weiterhin dem Steuerberater.“
Tina Weidinger: „Datenschutz wird im BRZ vor allem bei persönlichen Daten großgeschrieben. Wir haben zum einen ein Rechenzentrum, das wir selbstständig verwalten können und die Kommunikation zwischen der Sachbearbeitung und dem Kunden läuft zum einen telefonisch und über ein sogenanntes Mitarbeiterportal. In diesem Mitarbeiterportal werden diese vertraulichen Daten verschlüsselt. Und das Ganze automatisch, ohne zusätzliche Features.“
Tina Weidinger: „Die Steuerberater und Baufirmen können sich auf ihre Fachkompetenz konzentrieren. Sie haben einen festen Ansprechpartner im BRZ, der die Baulohnabrechnung kann und kennt. Die Software ist immer gesetzlich und tariflich auf dem aktuellen Stand und für den Kunden ist es eine Risikominimierung. Wenn er heute zwei Arbeitnehmer abrechnet, ist es natürlich ein anderer Preis, als wenn er morgen 20 Personen einstellt. Das ist besser kalkulierbar und deswegen würde ich sagen: Einfach Kunde werden! Sprechen Sie uns gerne an.“
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