KI-Systeme, BIM, das Internet of Things und unzählige weitere intelligente Anwendungen und Helfer optimieren viele Aufgabenbereiche durch automatisierte Prozesse. Die Digitalisierung kommt! Oder, besser gesagt: Sie ist schon da und fest in unseren Alltag integriert. Die Baubranche profitiert von den neuesten und konstant weiterentwickelten Innovationen auf diesem Gebiet. Aber wie ist Deutschland in Sachen Digitalisierung des Bauwesens generell aufgestellt und wieso kann es von anderen Ländern lernen?
Die Vorteile von BIM, KI etc. wurden bereits mehrfach geklärt. Es stellt sich also folgende Frage: Wieso hinkt Deutschland in der Digitalisierung der Baubranche hinterher? Ein Blick auf Länder wie Norwegen oder die USA zeigt, dass die digitale Transformation im Bauwesen hohes Potenzial für Bauprojekte bereithält. Deutschland hingegen investiert so wenig in digitale Technologien, dass die Ausgaben statistisch vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) in seinen Standardreports nicht einmal erfasst werden.
Ein Grund für diese Verzögerung dürfte die Gewöhnung an analoge Verfahren sein, die der Baubranche in den letzten Jahrzehnten gute Dienste geleistet hat. Bewährte Prozesse hindern alteingesessene Unternehmen daran, sich entsprechenden Innovationen gegenüber zu öffnen.
Seit 2020 schließlich ist BIM für öffentliche Projekte in Bundesinfrastruktur oder infrastrukturrelevanten Gebäuden verpflichtend.
Ein nächster Schritt wäre eine flächendeckende Nutzung des BIM-Levels 3, welches eine digitalisierte Zusammenarbeit von Architekten und Ingenieuren über Bauunternehmer bis zu Gebäudeeigentümer mit den gleichen BIM-Modellen vorsieht, wie sie teils schon in Großbritannien zu beobachten ist. Außerdem müsste BIM auch für Projekte mit einem niedrigeren Budget ganz selbstverständlich und gewissermaßen verpflichtend werden, um kleinere Unternehmen an das Thema heranzuführen und so eine konstante Nutzung und Digitalisierung zu gewährleisten.
Die Digitalisierung ist kein Trend, keine Phase, die vorübergeht und an die in fünf Jahren niemand mehr denken wird. Digitalisierung ist schon da und in den Alltag integriert. Für die Bauwirtschaft bedeutet das einen kulturellen Wandel, der über die Anpassung technologischer Aspekte weit hinausgeht, die bereits optimal ausgearbeitet sind. Im Fokus steht der mentale Wandel, der noch erfolgreich vollzogen werden muss. Standardisierungen sind das A und O, um auf gesetzlicher und persönlicher Ebene entsprechenden Anklang zu finden. Es liegt also zum einen an der neuen Regierung, hier die nötigen Schritte zu unternehmen, um staatliche Rahmenbedingungen zu schaffen und Zuschüsse zu gewähren, damit auch mittelständische Unternehmen Digitalisierungsmaßnahmen nutzen können. Andererseits ist es die Aufgabe der Unternehmen, sich entsprechend mental zu wandeln und auch ihre Mitarbeiter auf kommunikativer Ebene zu involvieren. Nur so kann die Digitalisierung des Bauwesens voranschreiten und Deutschland internationalen Markterfolg sichern.
Ansatzpunkte für die zielgerichtete Weiterentwicklung Ihrer Digitalisierungsstrategie im Baubetrieb finden Sie auf www.brz.eu/de.
Lesetipp:
BIM, Drohnen und Ethik: KI-Lösungen für die Baubranche – Fraunhofer IAO
Sie möchten alle Neuigkeiten immer aus erster Hand erhalten?
Dann abonnieren Sie jetzt den kostenlosen BRZ-Newsletter.
BRZ Deutschland GmbH verpflichtet sich, Ihre Privatsphäre zu schützen und zu respektieren. Wir verwenden Ihre persönlichen Daten nur zur Verwaltung Ihres Kontos und zur Bereitstellung der von Ihnen angeforderten Produkte und Dienstleistungen. Von Zeit zu Zeit möchten wir Ihnen weitere Informationen über brz, die für Sie von Interesse sein könnten, zusenden. Wenn Sie damit einverstanden sind, dass wir Sie zu diesem Zweck kontaktieren, klicken Sie bitte das Kästchen:
Sie können diese Benachrichtigungen jederzeit abbestellen. Weitere Informationen zu unseren Datenschutzverfahren und dazu, wie wir Ihre Privatsphäre schützen und respektieren, finden Sie in unserer Datenschutzrichtlinie.
Indem Sie unten auf „Einsenden“ klicken, stimmen Sie zu, dass BRZ Deutschland GmbH die oben angegebenen persönlichen Daten speichert und verarbeitet, um Ihnen die angeforderten Inhalte bereitzustellen.