Abschlagszahlung

 

Die Abschlagszahlung ist eine Form der Teilzahlung, die vor der endgültigen Fertigstellung einer Leistung oder Lieferung eines Produkts erfolgt.
Sie dient dazu, dem Lieferanten oder Dienstleister eine finanzielle Sicherheit während der Erbringung seiner Leistung zu gewähren und die Liquidität während des Produktions- oder Dienstleistungsprozesses zu sichern.  

In vielen Branchen, insbesondere im Bauwesen, sind Abschlagszahlungen üblich, um die laufenden Kosten zu decken, die während der Bauphase anfallen. Der Kunde zahlt in diesem Fall in festgelegten Intervallen einen bestimmten Prozentsatz des Gesamtpreises, oft basierend auf dem Fortschritt des Projekts oder nach Erreichen bestimmter Meilensteine.

Vertraglich wird in der Regel festgelegt, wie hoch die Abschlagszahlungen sind und zu welchem Zeitpunkt sie fällig werden. Nach Abschluss der Leistung und nach Überprüfung der erbrachten Arbeit wird die Schlusszahlung fällig, die den Restbetrag abzüglich der bereits geleisteten Abschlagszahlungen umfasst.

Es ist wichtig zu beachten, dass Abschlagszahlungen nicht dasselbe sind wie Anzahlungen. Während eine Anzahlung eine einmalige Zahlung zu Beginn eines Projekts oder einer Bestellung darstellt, erfolgen Abschlagszahlungen in der Regel mehrmals während der Laufzeit eines Projekts.

Abschlagszahlungen bieten sowohl für den Auftragnehmer als auch für den Auftraggeber Vorteile. Der Auftragnehmer erhält eine bessere Cashflow-Planung und finanzielle Sicherheit, während der Auftraggeber sicherstellen kann, dass der Auftragnehmer die Arbeit wie vereinbart fortsetzt und abschließt. Es ist jedoch wichtig, klare vertragliche Vereinbarungen über die Bedingungen und den Zeitpunkt der Abschlagszahlungen zu treffen, um Missverständnisse und potenzielle Streitigkeiten zu vermeiden.