UMSATZSTEUER

Die Umsatzsteuer besteuert das Entgelt für Lieferungen und Leistungen durch Unternehmen. Als indirekte Gemeinschaftssteuer ist sie die Haupteinnahmequelle eines Staates – wobei ihre Höhe oftmals von Nachbarstaaten aneinander angeglichen wird. Dabei wird auch der Import von Waren aus dem Ausland mit Umsatzsteuer belegt – konkret mit der Einfuhr-Umsatzsteuer.

Wie setzt sich die Umsatzsteuer zusammen?

Die Umsatzsteuer wird prozentual vom Entgelt berechnet und auf den vom Leistungsempfänger zu bezahlenden Preis aufgeschlagen. Sie gehört nicht zu den betrieblichen Kosten und mindert nicht den Ertrag eines Unternehmens. Umsätze innerhalb eines Unternehmens werden innerbetrieblich umsatzsteuerfrei verrechnet. Das kann im Baugewerbe beispielsweise die Leistungserbringung zwischen Bauhof und Baustelle betreffen.

Die Berechnungsgrundlage für die Umsatzsteuer ist der Gesamtumsatz eines Unternehmens, von dem die gegebenenfalls bereits erbrachten Vorsteuern abgezogen werden. Die Differenz ergibt die Umsatzsteuerschuld.

Was ist Mehrwertsteuer?

Da nur die Wertschöpfung – oder der „Mehrwert“ – von Umsatzsteuer betroffen ist, wird der Begriff Mehrwertsteuer oft synonym mit dem Begriff Umsatzsteuer verwendet, auch wenn das zur Vermeidung von Missverständnissen nur mit dem Zusatz „mit Vorsteuerabzug“ geschehen sollte.