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BG BAU empfiehlt: Hygienevorschriften am Bau

Maskenpflicht, Händewaschen, Desinfektion: In Zeiten von Corona ist die strikte Einhaltung von Hygieneregeln auf Baustellen und im Baubüro unerlässlich. Die BG BAU hat dazu klare Empfehlungen veröffentlicht, um Bauunternehmen praxisnahe Hilfestellung im Alltag zu bieten.


 

Inhaltsverzeichnis

Hygieneregeln auf Baustellen und im Baubüro

Sanitäre Anlagen: Anforderungen und Abstände

Mund-Nasen-Schutz richtig verwenden

Arbeitsschutzstandard für die Bauwirtschaft

Bund übernimmt coronabedingte Mehrkosten

Tipp




 

Hygieneregeln auf Baustellen und im Baubüro

Nasen-Mundschutz, Desinfektionsmittel und Einmalhandschuhe gehören längst zum Alltag. Insbesondere auf Baustellen sind sie entscheidend für die Gesundheit der Beschäftigten. Die BG BAU informiert in ihrer Broschüre „Einhaltung räumlicher und hygienischer Anforderungen auf Baustellen“ über die Arbeitsstättenregel (ASR A4.1). Diese definiert u. a. Ausstattungsvorgaben für Dusch- und Waschplätze, Pausen- und Umkleideräume, Toiletten sowie deren Reinigung.



Sanitäre Anlagen: Anforderungen und Abstände

Beispiele aus den Vorgaben:

  • Toiletten müssen sich in der Nähe des Arbeitsplatzes befinden – maximal 100 Meter oder fünf Minuten Fußweg entfernt.
  • Vor Toiletten muss es Möglichkeiten geben, die Schutzausrüstung abzulegen.

 

Mund-Nasen-Schutz richtig verwenden

  • Alle Beschäftigten sollten Masken tragen, die Nase und Mund vollständig bedecken – auch bei Besprechungen.
  • Vor dem Auf- und Absetzen: Hände gründlich mit Seife waschen.
  • Maske von hinten an den Gummibändern auf- und abnehmen; die Bänder müssen straff sitzen.
  • Masken spätestens nach einem Tag bei maximal 60 °C waschen.
  • Trotz Maske ist der Mindestabstand von 1,5 Metern einzuhalten.

 


Arbeitsschutzstandard für die Bauwirtschaft

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) hat den SARS-CoV-2-Arbeitsschutzstandard veröffentlicht. Die BG BAU setzt diese Vorgaben praxisnah für Baubetriebe um. Die Standards definieren Schutzmaßnahmen und geben Hinweise zur Organisation der Arbeit während der Pandemie. Unternehmen, die sich daran orientieren, erfüllen die rechtlichen Anforderungen an den Arbeitsschutz.

 

Bund übernimmt coronabedingte Mehrkosten

Am 23. Juni 2020 haben das BMVI und das BMI die Rahmenbedingungen für die Übernahme coronabedingter Mehrkosten veröffentlicht. Diese gelten für:

  • Bundeshochbau
  • Bundesfernstraßenbau
  • Bundeswasserstraßenbau

Bauunternehmen können gegen Nachweis Mehrkosten geltend machen, etwa für:

  • Zusätzliche Wasch-, Dusch- und Wohncontainer
  • Hygienemittel und Schutzanzüge
  • Zusätzliche Fahrzeuge für den täglichen Personentransport

Die Verbände HDB, ZDB und BVMB erwarten, dass auch die Deutsche Bahn diese Regelungen im Schienenbau anwenden wird.

 


 

Tipp:

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