Warum sind fachbereichsspezifische Schulungen im Baugewerbe so wichtig?

Die Wahl der richtigen Schulungen für Bauunternehmen ist entscheidend, um wettbewerbsfähig zu bleiben und die Qualität der Bauprojekte sicherzustellen. Nicht jede Weiterbildung passt für jeden Mitarbeitenden. Fachbereichsspezifische Schulungen, die auf den jeweiligen Aufgabenbereich und das Wissensniveau der Mitarbeitende im Bauwesen abgestimmt sind, bieten große Vorteile. Doch warum ist eine solche Unterscheidung so wichtig für Bauunternehmen?

1. Relevanz der Schulungen fördern:
   Fachbereichsspezifische Schulungen stellen sicher, dass der Lerninhalt unmittelbar relevant ist und genau auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden zugeschnitten wird. So bleibt der Fokus auf den Aufgaben, die im Arbeitsalltag wirklich wichtig sind, was zu einer höheren Effizienz führt. Statt also die ganze Abteilung z. B. in eine gemeinsame kaufmännische Schulung zu schicken, sollten die Mitarbeitenden passend zu ihren Aufgaben separate Schulungen in verschiedenen Bereichen wie Lohnbuchhaltung, Finanzbuchhaltung und Controlling besuchen. Laut einer aktuellen Studie sind 88,7 % der Befragten der Meinung, dass kontinuierliche Weiterbildung entscheidend für eine erfolgreiche Karriere ist.¹
   
   
2. Fehlerminimierung und Qualitätssicherung:
   Schulungen, die auf die spezifischen Anforderungen abgestimmt sind, reduzieren Fehler und erhöhen die Qualität der Arbeit. Gerade in technisch komplexen Bereichen trägt gezielte Weiterbildung zur Vermeidung kostspieliger Planungs- und Ausführungsfehler bei. So gibt es z. B. im baubetrieblichen Bereich spezielle Schulungen für Baustellenmanagement und Bauausführung. 55,3 % der Beschäftigten gaben in der Studie an, dass sie besonders motiviert sind, wenn sie das Gelernte direkt in der Praxis anwenden können.¹
   
   
3. Motivation und Mitarbeiterbindung:
   Schulungen, die zum Fachbereich passen, zeigen der Belegschaft, dass ihre Entwicklung ernst genommen wird, was Motivation und Loyalität steigert. Fachkräfte fühlen sich wertgeschätzt und bleiben dem Unternehmen länger treu.
   Das gilt besonders für Mitarbeitende, auf die immer wieder neue Gegebenheiten zukommen. Das betrifft z. B. Lohnbuchhalter, die gesetzliche und tarifliche Änderungen stets im Blick behalten müssen. Interessanterweise sind 88,2 % der Beschäftigten besonders motiviert, wenn die Weiterbildung durch den Arbeitgeber unterstützt wird.¹
   

Differenzierung von Schulungstypen:

Bei der Auswahl der geeigneten Schulung sollte zudem bedacht werden, ob eine Fachschulung, also die Vermittlung notwendiger theoretischer Grundlagen, oder eine Anwenderschulung, d.h. das Erlernen einer Software, absolviert werden soll. 
So würden z. B. Teilnehmern einer Baulohn-Fachschulung die nötigen Grundlagen, wie das Arbeitszeitgesetz, aktuelle tarifliche Änderungen und weiteres, weitergegeben. In einer Anwenderschulung dagegen würde es z. B. um die effiziente Erfassung der Bewegungsdaten in der Lohnsoftware gehen. 

Fazit:
Eine gezielte Auswahl von Schulungen, die sich nach Fachbereich und Wissensstand der Mitarbeitenden richtet, sorgt für Effizienz, Qualität und Motivation im Bauunternehmen. Die Investition in spezialisierte Weiterbildung erhöht nicht nur die Fachkompetenz, sondern auch die Zufriedenheit der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Dadurch verbessern sich die Produktivität und Qualität der Bauprojekte, was wiederum einen klaren Wettbewerbsvorteil darstellt. Laut dieser sind 86,3 % der Befragten der Ansicht, dass persönliche kontinuierliche Weiterbildung in den kommenden Jahren noch wichtiger wird.¹


Tipp:
Die BRZ-Akademie bietet Schulungen an, die genau auf die verschiedenen Fachbereiche im Bauwesen abgestimmt sind. Ob Bauleitung, Lohnbuchhaltung, kaufmännischer Bereich, Bauplanung oder Projektmanagement – hier finden Sie fundiertes und aktuelles Fach-, Methoden- und Anwenderwissen, das optimal auf die spezifischen Bedürfnisse Ihrer Arbeitnehmende zugeschnitten ist. Schauen Sie sich hier das Angebot an und finden Sie genau die Schulungen, die zu den Anforderungen Ihres Unternehmens passen. 

¹Quelle: Internationale Hochschule, Studie „Lebenslanges Lernen“