Im Unterschied zu Stammdaten sind Bewegungsdaten dynamisch und können sich fortlaufend in kurz hintereinander folgenden Zeitabschnitten (Stunde, Tag, Woche) verändern. Sie sind also nicht dauerhaft gültig, sondern haben in der Regel einen zeitlichen Bezug und werden nur kurz- oder mittelfristig gespeichert.
Während eine Adresse statisch ist und sich nur äußerst selten verändert, ist beispielsweise der Betrieb von Baumaschinen dynamisch. Je nach Gebrauch der Maschine ändern sich die damit verbundenen Daten häufiger oder weniger häufig. Bewegungsdaten sind also auch nur kurz- oder mittelfristig interessant und werden in vielen Unternehmen zur grundlegenden Analyse verwendet.
Die Hauptaufgabe von Bewegungsdaten besteht jedoch darin, Stammdaten immer wieder individuell und zeitbezogen anzureichern.
In einem Bauunternehmen sind dies z. B.:
- Baulohn-Stundenerfassung: Geleistete Stunden, Urlaub, Krankheit
- Leistungsmeldung: Bauleistungen, die durchgeführt wurden (Soll-Ist)
- Gerätebewegungen: Kostenstelle, Betriebsstundenzähler, Abschreibungssatz
- Bestellungen: Bestelldatum, Bestelluhrzeit, bestellte Produkte, Bestellmenge
- Bestände: Produktausführung (Farbe, Größe, etc.), Produktpreis
Am besten veranschaulichen lassen sich Bewegungsdaten aber vermutlich an einem ganz alltäglichen Beispiel. Jeder Autobesitzer generiert bei einer Fahrt von A nach B Bewegungsdaten. Denn mit Kilometerstand, Verbrauch, Verschleiß, Tankinhalt und nicht zuletzt dem Standort des Fahrzeugs ändern sich fortlaufend Fakten rund um das Fahrzeug.